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Kompostierung

Kompostierung ist Verbrennung - nur biologisch
Was biochemisch im Kompost abläuft, wird seit Jahrzehnten in allen Details untersucht, ist aber im Prinzip wenig umstritten: Es ist letztlich eine Oxidation, eine biochemische Verbrennung, und deshalb weisen alle Anleitungen darauf hin, wie wichtig die geregelte Luftzufuhr ist. Es geschieht im Prinzip das, was auch beim Anzünden der organischen Stoffe passieren würde, nur viel langsamer und bei niedrigerer Temperatur. Es sind Lebewesen, vom Mikroorganismus über Pilze bis zum Regenwurm daran beteiligt. Ihre Lebensfunktionen sind genau wie bei Mensch und Tier. Sie nehmen Sauerstoff auf, nutzen die Energie des organischen Materials und geben Kohlendioxid ab.

Und genau hier setzt die Kritik an. Kompostierung setzt Kohlendioxid frei, das inzwischen als das Klimagas schlechthin anerkannt ist. Zwar kann nicht mehr Kohlendioxid freigesetzt werden, als vorher beim Wachsen der Pflanzen aus der Atmosphäre aufgenommen wurde. Wenn man es aber erreichen könnte, dass der in der Biomasse gebundene Kohlenstoff nicht wieder freigesetzt wird, hätte man eine Kohlenstoffsenke. Damit ließe sich der der CO2-Gehalt der Atmosphäre vermindern.

In den Böden ist weltweit mehr als dreimal soviel Kohlenstoff (2,5 Billionen t) festgelegt, wie in der Atmosphäre (0,7 Billionen t) enthalten ist. Pflanzen und Tiere zusammen bringen es sogar nur auf 0,56 Billionen t Kohlenstoff.

Humus bindet Kohlendioxid
Unter den Vorzügen der Kompostierung wird stets der "nährstoffreiche Humus" aufgeführt. Dabei sind die Nährstoffe nur eine Seite des Humus. Der Dauerhumus im Boden ist eine komplexe Substanz, die ein optimales Gedeihen der Pflanzen überhaupt erst ermöglicht. In hydroponischen Kulturen lassen sich Pflanzen auch ohne Boden, was heißt ohne Humus, aufziehen. Grundlage ist eine Nährlösung mit allen erforderlichen Mineralien und Spurenelementen. Allerdings muss jeder Parameter sorgfältig überwacht werden. Computergesteuerte Regeleinrichtungen übernehmen nun das, was der Humus im Boden ganz von allein macht.

In der industriellen Landwirtschaft hat man geglaubt, ohne Humus auskommen zu können. Die Fuhre Stallmist, die der Bauer auf den Acker fährt, gilt als schlagendes Beispiel für Rückständigkeit und ineffizienten Einsatz von Dünger. Wie viel eleganter und wirksamer scheint es doch, einen Sack mit sauberem Mineraldüngers so dosiert zu verstreuen, dass die Pflanzen genau das bekommen, was sie brauchen. Soweit die Theorie.

 

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Kovalent

Bedeutung/Definition

1) Chemie beschreibt einen Typus von chemischer Bindung zwischen Atomen (gemeinsam genutzte, an der Bindung zweier Atome beteiligte Elektronenpaare auf der äußersten Schale (Valenzelektronen))

Anwendungsbeispiele

1) Da Proteine durch die kovalente SDS-Bindung negativ geladen werden, wandern diese ebenfalls in Richtung Anode.
1) So sind kovalente Feststoffe auf Grund des ausgedehnten Netzes kovalenter Bindungen außergewöhnlich hart und besitzen einen hohen Schmelzpunkt (Beispiel: Diamant). Die Entsteheung von Molekülen aus Atomen beruht auf der Bildung von gemeinsamen, bindenden Elektronenpaaren in dem Bestreben der Atome, eine energetisch stabile Anordnung der Elektronen zu erreichen (Edelgaskonfiguration). Kovalente Bindungen haben das Bestreben, eine (mit Elektronen) komplett befüllte Valenzschale zu haben. Diese Elektronen werden von den beiden Atomkernen angezogen und bilden dadurch die feste Bindung.
1) Bei einer kovalenten Bindung herrscht ein Gleichgewicht zwischen anziehenden und abstoßenden Kräften zwischen den Atomen.
1) Elektronenpaare, die für die Ausbildung einer kovalenten Bindung verantwortlich sind, werden bindende Elektronenpaare oder Bindungselektronenpaare genannt.
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Kovalente Bindung

Kovalente Bindung (ältere Begriffe: AtombindungElektronenpaarbindung oder homöopolare Bindung) ist eine Form der chemischen Bindungen und als solche für den festen Zusammenhalt von Atomen in molekular aufgebauten chemischen Verbindungen ursächlich. Kovalente Bindungen bilden sich besonders zwischen den Atomen von Nichtmetallen aus.[1][2] In Ionenkristallen wirken dagegen vorwiegend ionische und in Metallen metallische Bindungen.

Bei kovalenten Bindungen spielt eine Wechselwirkung der Außenelektronen (Valenzelektronen) mit den Außenelektronen der beteiligten Atome die tragende Rolle. Die Atome bilden zwischen sich mindestens ein Elektronenpaar aus. Dieses Elektronenpaar hält zwei (Zweizentrenbindung) oder mehr (Mehrzentrenbindung) Atome zusammen, ist also bindend und wird daher bindendes Elektronenpaar genannt. Neben einem bindenden Elektronenpaar (Einfachbindung, eine σ-Bindung) können auch zwei (Doppelbindung, σ-Bindung plus eine π-Bindung), drei (Dreifachbindung, plus eine weitere π-Bindung) und sogar mehr Elektronenpaare (δ-Bindung bei Bindungen zwischen Elementen der Nebengruppen) wirken. Eine kovalente Bindung hat eine bestimmte Wirkungsrichtung, ist also eine gerichtete Bindung und bestimmt damit die geometrische Struktur einer Verbindung. Die Festigkeit einer Bindung wird durch die Bindungsenergie beschrieben. Bei der chemischen Reaktion entsprechender Stoffe miteinander findet das Knüpfen oder Trennen einer oder mehrerer kovalenter Bindungen statt.

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kW PK/Jahr

1 kW = 1 Tonne PK/Jahr

Pyrofarm ca. 50 T mit 50 kW

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Ladung Pflanzenkohle

Biochar has negative charge due to the presence of more -OH functional group and is closely related with pH. As the pH increases, the magnitude of negative charge also increases due to increased deprotonation of the functional group at elevated pH.

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Lehmputz

Abgemagerten Lehm mit 30 bis 50 Prozent Pflanzenkohle mischen. Der Sandgehalt wird zu üblichen Lehmputzen etwas vermindert. Das Pflanzenkohle-Lehm-Gemisch enthält auf das Volumen bezogen dann ca. 50 Prozent Pflanzenkohle, 30 Prozent Sand und 20 Prozent Ton. Verwendet werden kann die Mischung für traditionelle Anwurftechniken und als Spritzputz. Während in Unter- und Zwischenputzen Pflanzenkohlestücke zur Verbesserung der Wärmedämmeigenschaften und Rissfestigkeit bis 25 mm Grösse eingesetzt werden können, wird Oberputzen fein gemahlene Pflanzenkohle als Pigment zugesetzt.

Positive Eigenschaften und Wirkungen von Pflanzenkohle-Putzen:

Antibakteriell, fungizid
Luftreinigend
Feuchtigkeitsregulierung
Wärmedämmung
Schadstoffbindung (Lösungsmittel, VOC)
Abschirmung hochfrequenter Strahlung
Geringe elektrostatische Aufladung
Reduktion der Staubbelastung (Milben)
Lehm- oder Kalkputze mit Pflanzenkohleanteil können problemlos zurückgebaut und als Kompostzuschlag verwendet werden. Mehr Informationen unter ithaka

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Leitfähigkeit Pyrokohle

Bulk conductivity of biochar can increase by over six orders of magnitudes when its carbon content changes from 86.8 to 93.7 wt%. 

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Leonardit (Braunkohle)

Leonardit ist von Natur aus ein nachhaltiger und effizienter Rohstoff, der durch Verwitterung aus Ablagerungen von Braunkohle entsteht und in vielen Bereichen und Branchen eingesetzt wird. Anders als normale Weichbraunkohle weist Leonardit einen höheren Oxidationsgrad auf und enthält somit einen höheren Anteil an Huminsäuren und bioaktiven Carboxylgruppen. Die beste Quelle für Leonardit sind oberflächennahe Sedimentschichten aus Weichbraunkohle, die Huminsäuren in sehr hoher Konzentration enthalten.

Die wissenschaftliche Erforschung von Braunkohle und ihren nutzbaren Eigenschaften hat in Deutschland eine lange Tradition, die mit den Arbeiten des Chemikers Franz Carl Achard (1753-1821) begann.

Der kommerzielle Einsatz huminsäurehaltiger Braunkohle z.B. als Farbstoff unter der Bezeichnung „Kölner Braun“ aus dem Kölner Braunkohlerevier und „Kassler Braun“ geht in Deutschland bis auf das 19. Jahrhundert zurück. Im Laufe des letzten Jahrhunderts hat sich die Verwendung von Huminsäure u. a. im Agrarsektor, der Medizin und im Umweltbereich etabliert.

Wird als "Pflanzenkohle" in Humus verkauft. Keine CO2-Senke!

 
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Materialzufuhr

Zuführungsmöglichkeiten, einschließlich manueller Zuführung, Fördererzufuhr, hydraulischer Zuführung und Schraubenzufuhr.

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Mauerziegel

Der Mauerziegel, in der Fachsprache kurz Ziegel (von lat. tegula „Dachziegel“: von tegere „bedecken“), sinnverwandt Backstein[1][2] und Ziegelstein genannt, ist ein aus keramischem Material künstlich hergestellter Stein, welcher im Bauwesen zum Mauerwerksbau genutzt wird. Die Anordnung der Ziegel in einer Mauer, ihr Verband, kann dabei unterschiedlich gestaltet sein.

Der Lehmziegel ist das älteste vorgefertigte Bauelement; er wird aus tonhaltigem Lehm geformt und in Öfen gebrannt. Die Bezeichnung „Ziegelstein“ ist weit verbreitet, aber insofern laienhaft, als „Steine“ nicht gebrannt werden, Ziegel hingegen schon. Im übertragenen Sinn wird der Begriff „Ziegel“ für sonstige quaderförmige Gegenstände wie Lehmziegel und Adobe benutzt, gleichfalls für gebrannte Steine in anderer Form wie Dachziegel (v. a. im süddeutschen und Schweizer Raum, wo mit „Ziegel“ üblicherweise nur Dachziegel bezeichnet werden und nicht Mauerziegel; diese werden als Backsteine bezeichnet).

Backstein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Begriff „Backstein“ steht bevorzugt für die mittelalterlichen Bauten, wird aber hauptsächlich im süddeutschen und Schweizer Raum für Mauerziegel gebraucht (wo mit Ziegel üblicherweise nur Dachziegel gemeint sind). Auch in BerlinHamburg, dem Ruhrgebiet und Sachsen wird der Begriff durch den oft stadtbildprägenden Backsteinexpressionismus allgemeiner verwendet. Einfache Backsteine aus Lehm können bei nur 900 °C in Ziegeleien gebrannt („gebacken“) werden. Sie sind mechanisch nicht sehr stabil und offenporig, weshalb sie relativ viel Wasser aufnehmen können. Deshalb werden sie üblicherweise verputzt, um die Wetterfestigkeit zu verbessern. Der aus Ton (statt Wiesenlehm) bei höheren Temperaturen gebrannte „Tonziegel“ ist härter und gilt als beständiger.

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Mazeration/Auflösung

Die Mazeration bzw. das Mazerieren (von lateinisch macerare ‚zermürben‘, ‚mürbe machen‘, ‚quälen‘, ‚auslaugen‘), genannt auch Auslaugung bzw. Auslaugen, ist ein physikalisches Verfahren, bei dem ein Ausgangsstoff insgesamt oder an der Oberfläche einige Zeit der Einwirkung einer Flüssigkeit wie zum Beispiel WasserÖl oder Alkohol ausgesetzt wird, welche als Menstruum (Lösungsmittel) für bestimmte Inhaltsstoffe dient. Vorbereitender Arbeitsgang ist meist ein dem Schroten entsprechendes Zerkleinern. Das Produkt wird als Mazerat bezeichnet. Wird dieser Prozess durch Wärmezufuhr unterstützt, spricht man von Digerieren.

In der Pharmazie und Biologie wird der Ausdruck Mazeration auch für enzymatische und dadurch chemische Vorgänge verwendet.

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Mergel

Mergel (althochdeutsch mergillateinisch marga; laut Plinius Naturalis historia ursprünglich aus dem Gallischen)[1] ist ein Sedimentgestein. Bei stark verfestigten Ablagerungen spricht man auch von Mergelstein oder Mergelgestein. Mergel hat sehr unterschiedliche Entstehungsbedingungen. Er entsteht, wenn das feine Material (TonSchluff) abgelagert und gleichzeitig Kalk ausgefällt oder ebenfalls abgelagert wird.

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Mol C zu CO2

Kohlendioxid hat eine molare Masse von 44 Gramm pro Mol – bei Kohlenstoff sind es 12 Gramm pro Mol. Somit ergibt sich ein Massenverhältnis von CO2 zu Kohlenstoff von 44/12 = 3,67. Das bedeutet: Aus der halben Tonne Kohlenstoff, die in einer Tonne Holz steckt, entstehen bei der Verbrennung etwa 1,83 Tonnen CO2.

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Molekülgitter

Ein MolekülkristallMolekülgitter oder Molekulargitter ist ein Kristall, das aus Molekülen aufgebaut ist. Die hierbei wirkenden Gitterkräfte sind die London-Kraft und in einigen Fällen noch Dipol-Dipol-Kräfte, z. B. Wasserstoffbrückenbindungen. Da diese Kräfte kleiner sind als die Gitterkräfte in Ionenkristallen, sind Molekülkristalle in der Regel weicher als diese und werden bei einem relativ niedrigen Schmelzpunkt von unter 300 °C flüssig.

Bei vielen typischen Molekülkristallen aus kleinen Molekülen beruht die wesentliche Gitterkraft auf Dipol-Dipol-Wechselwirkungen, daher steigen die Festigkeit und der Schmelzpunkt eines Molekülkristalls mit dem Dipolcharakter der eingebauten Moleküle.

Dagegen reicht bei Kristallen aus größeren Molekülen oft die Van-der-Waals-Kraft als intramolekulare Bindungskraft aus, so dass sich Kristalle auch aus nicht-polaren Molekülen bilden.

Typische Molekülkristalle sind elektrische Isolatoren oder Halbleiter.

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Mullit

Durch das Ausgangsmineral Kaolinit entsteht Mullit als wesentlicher Bestandteil bei der Herstellung von Porzellan und Ziegeln sowie Schamottesteinen. Auch zur Herstellung von Filterelementen für die Heißgasfiltration wird Mullit eingesetzt.[15] Ebenso findet es Verwendung als inertes Trägermaterial für beschichtete Katalysatoren.[16] Ein weiteres Einsatzgebiet von Mullit ist die Hochtemperaturwärmedämmung.[17]

Reaktionsgebundener Mullit (RBM) wird unter Verwendung von Aluminium und SiliciumSiliciumcarbidZirkon (Zirkoniumsilikat) oder Korund hergestellt und dient zur Fertigung von Technischer Keramik und feuerfesten Werkstoffen. Durch die Volumenzunahme beim Brennen kann die Sinterschrumpfung kompensiert werden.

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