Beton: Zementleim

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Beton: Zementleim

Suspension aus Wasser und Zement, von dessen Mengenverhältnis (Wasserzementwert) die Güte, besonders die Druckfestigkeit des erhärteten Betons abhängt. Bei einem vorgegebenen Gesteinskörnungsgemisch ist eine bestimmte Menge Leim (Leimanspruch) erforderlich, um die für die Verarbeitung notwendige Konsistenz zu erzielen. Dabei besteht der Leim aus dem Mehlkorn und Wasser.
Die Suspension aus Zement und Wasser bildet zunächst den Zementleim und nach Erhärtung infolge Hydratation den Zementstein. Die bei der Hydratation entstehenden CSH-Phasen bilden das Zementgel.

 

CSH:

Wasserhaltige Verbindungen, die bei der chemischen Reaktion (Hydratation) zwischen den Klinkerphasen und dem Anmachwasser während des Erstarrens und Erhärtens des Zements entstehen. Wesentliche Hydratphasen sind:

  • Calciumsilicathydrat (CSH) mCaO x SiO2 x nH2O
  • Tetracalciuminathydrat 4CaO x Al2O3 x 19 H2O
  • Calciumaluminatsulfathydrate in Form von Trisulfat 3CaO x Al2O3 x 3CaSO4 x 32 H2O (Ettringit) und Monosulfat 3CaO x Al2O3 c CaSO4 x 12 H2O

Calciumsilicathydrate (CSH) entstehen aus den silicatischen Klinkerphasen Tricalciumsilicat (Alit/C3S) und Dicalciumsilicat (Belit/C2S).
Die Gesamtheit der Hydratphasen wird zum Teil als Zementgel bezeichnet, obwohl der Begriff im engeren Sinn nur auf die CSH-Phasen zutrifft.

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