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Zelluloseleim Bindemittel

Wir unterscheiden 3 Hauptprodukte, welche aus der Zellulose gewonnen werden.

Zelluloseleim, Zellulosekleister, Nitrozellulose

Zelluloseleim und Zellulosekleister

Zelluloseleim und Zellulosekleister sind praktisch das Selbe. Die wasserunlösliche Zellulose wird chemisch in wasserlösliche Zelluloseethermoleküle umgewandelt. So entsteht die Methylzellulose. Der Unterschied liegt dabei in der Molekülegrösse. Die kleineren Moleküle ergeben den flüssigen Leim, die grösseren den stockigen Kleister.

Ansatzverhältnisse von Zelluloseleim: Glutolin L

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Zement 32,5 oder 42,5

Zement mit der Bezeichnung CEM 32,5 ist der normale Bauzement und vielseitig verwendbar. Wenn der Beton in den ersten Tagen schneller erhärten soll, sind die Klassen CEM 42,5 und CEM 52,5 erste Wahl. Sie sind bei kühlem Wetter zu empfehlen oder wenn die Ausschalung möglichst rasch erfolgen soll.

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Zement Feinheit

Außer der chemischen und mineralogischen Zusammensetzung ist auch die Feinheit eines Zementes ausschlaggebend für seine Eigenschaften. Grundsätzlich kann gesagt werden, dass ein Zement der feiner ist, auch eine höhere Festigkeit entwickelt. Die spezifische Oberfläche (auch als Blaine bezeichnet) dient als Maß für die Feinheit und liegt normalerweise zwischen 2500 und 5000 cm²/g. Die in Europa gültige Norm für Zemente, die EN 197, unterscheidet zwischen drei verschiedenen Festigkeitsklassen (32,5, 42,5 und 52,5 MPa bzw. N/mm²), welche wiederum in langsam- und schnellerhärtende (r = rapid) Zemente unterteilt ist, und fünf verschiedene Arten (CEM I = Portlandzement, CEM II = Portlandkompositzement, CEM III = Hochofenzement, CEM IV = Puzzolanzement, CEM V = Kompositzement).

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Zementarten

Zement besteht aus Hauptbestandteilen, Nebenbestandteilen und Zusätzen.
Als Hauptbestandteile werden ausgewählte anorganische Stoffe bezeichnet, deren Massenanteil mehr als 5 % der Gesamtsumme aller Haupt- und Nebenbestandteile beträgt.
Nebenbestandteile sind ausgewählte anorganische Stoffe, deren Massenanteil nicht mehr als 5 % der Gesamtsumme aller Haupt- und Nebenbestandteile beträgt. Diese Stoffe können aus der Klinkerherstellung stammen oder in DIN EN 197-1 definierte Hauptbestandteile sein, sofern sie nicht bereits als Hauptbestandteile im Zement enthalten sind. Zweck der Nebenbestandteile ist eine Verbesserung der physikalischen Eigenschaften von Zement (z. B. Verarbeitbarkeit oder Wasserrückhaltevermögen) durch Optimierung der Korngrößenverteilung.
Zusätze gemäß DIN EN 197-1 werden zugegeben, um die Herstellung oder die Eigenschaften von Zement zu verbessern. Dabei darf die Gesamtmenge der Zusätze einen Massenanteil von 1,0 % bezogen auf den Zement nicht überschreiten. Die Menge an organischen Zusätzen im Trockenzustand darf einen Massenanteil von 0,2 % bezogen auf den Zement nicht überschreiten.
So werden dem Zement z. B. Sulfatträger (meist ein Gemisch aus Gips und natürlichem Anhydrit) als Erstarrungsregler zugegeben.

Entsprechend der verwendeten Hauptbestandteile unterteilt DIN EN 197-1 Zement in fünf Hauptzementarten:

  1. Portlandzement CEM I
  2. Portlandkompositzemente CEM II
  3. Hochofenzement CEM III
  4. Puzzolanzement CEM IV
  5. Kompositzement CEM V

DIN EN 14216 unterteilt weitere Zemente mit sehr niedriger Hydratationswärme in die Hauptzementarten:

  • Hochofenzement VLH III
  • Puzzolanzement VLH IV
  • Kompositzement VLH V

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Zuschlagsstoff

Durch das geringe Gewicht und die niedrige Wärmeleitfähigkeit kann Pflanzenkohle als Zuschlagstoff in Verbindung mit Lehm-, aber auch mit Zement- oder Kalkputzen eingesetzt werden. Denkbar sind ebenfalls Baustoffe aus Ziegel oder Beton mit einem Volumenanteil von 80 Prozent Pflanzenkohle.

Baubiologisch besonders interessant sind die Eigenschaften von Pflanzenkohle in Verbindung mit Lehmputzen, da Geruchs- und Giftstoffe adsorbiert werden können. Durch die feuchtigkeitsregulierende Wirkung wird das Raumklima verbessert und Elektrosmog abgemildert.

Pflanzenkohle-Lehmputz:
Abgemagerten Lehm mit 30 bis 50 Prozent Pflanzenkohle mischen. Der Sandgehalt wird zu üblichen Lehmputzen etwas vermindert. Das Pflanzenkohle-Lehm-Gemisch enthält auf das Volumen bezogen dann ca. 50 Prozent Pflanzenkohle, 30 Prozent Sand und 20 Prozent Ton. Verwendet werden kann die Mischung für traditionelle Anwurftechniken und als Spritzputz. Während in Unter- und Zwischenputzen Pflanzenkohlestücke zur Verbesserung der Wärmedämmeigenschaften und Rissfestigkeit bis 25 mm Grösse eingesetzt werden können, wird Oberputzen fein gemahlene Pflanzenkohle als Pigment zugesetzt.

Positive Eigenschaften und Wirkungen von Pflanzenkohle-Putzen:

  • Antibakteriell, fungizid
  • Luftreinigend
  • Feuchtigkeitsregulierung
  • Wärmedämmung
  • Schadstoffbindung (Lösungsmittel, VOC)
  • Abschirmung hochfrequenter Strahlung
  • Geringe elektrostatische Aufladung
  • Reduktion der Staubbelastung (Milben)
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