Schamottestein

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Schamottestein

Der Rohstoff für den Schamottestein sind Tonminerale. Man spricht von Schamotte, solange ausschließlich Ton im Versatz verwendet wurde. Die Grünkörper können jedoch nicht aus reinem Ton geformt werden, da sonst eine enorme Brennschwindung einträte, die zu Rissen und Verformungen beim Brennen der Steine führte.

Es wird daher zunächst Schamottekörnung hergestellt. Dazu wird Rohton plastisch aufbereitet, grob zerkleinert und getrocknet. Danach wird er bis zur maximalen Mullitbildung gebrannt, danach gebrochen oder gemahlen und das Zwischenprodukt wird durch Sieben in Grob-, Mittel- und Feinkorn fraktioniert. Diese Schamottekörnung wird nun wieder mit einem gewissen Anteil ungebrannten Rohtons gemischt, der zur Bindung der Schamottekörnung und zur Ergänzung des Gefüges dient.

Der verwendete Ton sollte möglichst rein sein. Einfacher Lehm enthält in der Regel einen relativ großen Quarzanteil, der eine qualitativ minderwertige saure Schamotte ergibt. Ein möglichst hoher Kaolinitanteil im Ton ist von Vorteil, da dieser keine Alkalien mitbringt.

Zusätze von Periklas (MgO) bewirken eine Cordierit-Bildung, welche die Temperaturwechselbeständigkeit (TWB) auf Grund des kleineren WAK stärkt, aber die Temperaturbeständigkeit leicht senkt.

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