23-Beatenberg: Kaltasphaltpremiere mit Kohlenstoff aus Biomasseabfällen

Kurzprofil: Beton und Asphalt sind die meist verwendeten, künstlichen Baustoffe weltweit. Ihnen kommt bei Anstrengungen rund um den Klimaschutz und CO2-Senkungszielen eine zentrale Rolle zu. Für viele ist die klassische "Teerung" bekannt als dampfende, rauchende, heisse Sache. In der Tat wird Asphalt (Teer ist seit den 90iger-Jahren verboten) bei Temperaturen um 140-160°C geliefert und eingebaut. Seine Emissionen sind beträchtlich. Darum wird in Ländern wie Deutschland, Frankreich, Schweden, Kanada, Holland, England u.a.m. seit Jahren auch die kalte Variante für den Strassenbau verwendet. Technisch ist sie dem Heissasphalt ebenbürtig. Ökologisch besticht sie mit bis zu 60% weniger CO2-Ausstoss bei Herstellung und Einbau. Eine besondere Stärke spielt Kaltasphalt bei Reparaturen von Strassenschäden aus: Die Anwendung ist extrem flexibel, einfach umsetzbar, ungefährlich, ungiftig und rasch ausgeführt. Gerade Gemeinden und Städte können von diesen Vorteilen und dem hohen Klimaschutz-Potential profitieren - wenn sie es kennen würden!

InfraTrace arbeitet seit mehreren Jahren an der Entwicklung einfacher, preisgünstiger Rezepturen für solche Anwendungen. Vor drei Jahren ist noch der Kohlenstoff aus Biomasse-Abfällen als wertvoller Zusatz hinzugekommen. Er verhilft dem Kaltasphalt nicht nur zu grösserer Stabilität und Langlebigkeit, bei grösseren Flächen wie Plätze, Parkfelder, Trottoirsanierungen, Velowegen, Zufahrten etc. lassen sich erhebliche Mengen an CO2 binden. Bereits die Premiere am Beatenberg hat 26 kg davon gebunden. Das entspricht der Jahresaufnahme von zwei mittleren Buchen oder der Füllung von 5'200 Luftballons.

Es sind Schichtdicken von 2 mm bis mehrere Zentimeter (für Schlaglöcher und Belagsausbrüche) möglich.

Ergebnis nach wenigen Stunden:

Sehr schöne Aushärtung der kalten Dünnschicht nach wenigen Stunden. Die leicht geneigte Rampe ist nun deutlich trittsicherer, als zuvor mit dem alten Kunststoffbelag.

InfraTrace hat ein Einführungs- und Schulungspaket für Werkhöfe und lokale Baufirmen wie auch für Gartenbauer zusammengestellt. Fragen Sie uns an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!