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CO2-Fakten

Ein zentraler Schlüssel zum Klima:

Die Erde befindet sich bereits ein bisschen in einer Warmzeit (Ende der Weichsel-Eiszeit vor ca. 9'700 Jahren), ist aber technisch durch Eis an den Polen immer noch in einer Eiszeit. Natürliche Kräfte bestimmen dabei die klimatischen Faktoren.
Neu ist aber, dass fossile Energieträger und ihre Verbrennung einen zweiten Schub an Veränderung in der Atmosphäre erzeugen. Die Keeling-Kurve, seit 1958 gemessen, stellt eine rasche Zunahme von CO2 fest.
Beide Faktoren zusammen bilden neue, uns Menschen noch nicht bekannte Klimasituationen. Wind, Meerströmungen, Pole sind durch Temperaturveränderungen beeinflusst und bilden Wettersituationen.

Warum CO2 ein Wärmespeicher ist

Durch die zunehmenden Treibhausgase in der Atmosphäre steigen die Durchschnittstemperaturen. Warme Luft nimmt mehr Wasser auf, so dass die Niederschlagsmengen zunehmen. Warme Luft setzt sich vorwiegend aus Wasserdampf, CO2 und Methan zusammen. Diese Moleküle sind so geformt, dass sie Wärme speichern und abgeben können. Auch Großwetterlagen werden fixierter und verbleiben länger an einem Punkt. Dies lässt sich u.a. auf den Wettermotor "Jetstream" zurückführen, welcher durch die Erwärmung ebenfalls verändert wird. Tief- wie Hochdruckgebiete verharren länger an einem Ort. Über regional begrenzten Flächen können entweder deutlich mehr Niederschläge fallen oder das Gebiet (besonders Städte) heizt sich auf. Der Jetstream "wabbert" und so kann willkürlich sehr kalte oder sehr heisse Luft in Regionen gelangen, welche bei einem stabilen Jetstream nicht betroffen wären (Hitzerekord in Kanada).

Die Natur als Lehrmeister:

Auch wenn wir heute hochgezüchtete Technik haben, wird diese uns nur teilweise helfen, diese Klimaveränderungen so zu meistern, dass wir Menschen darin noch einen Platz finden. Zum Glück gibt es uraltes Wissen, welches - dem Vorbild der Natur folgend - einfache Rezepte bietet, wie wir dringende Korrekturen vornehmen können.

Die Pyrolyse oder Verschwelung von Biomasse ist ein Schlüssel dazu: Damit gewinnen wir ein zentrales Lebenselement, den Kohlenstoff zurück! InfraTrace will hier Zusammenhänge zeigen und Verstehen schaffen, um diese Rezepte zum Nutzen des Klimas anzuwenden.

Das Potential des zurückgewonnenen Kohlenstoffs aus Biomasse ist gewaltig! Das beste Beispiel dafür ist, wie Bäume und Pflanzen aus Licht, Wasser und CO2 vielseitige Baustoffe herstellen, die uns als Nahrung, Schutz und Zierde dienen. Hier zeigt der Kohlenstoff etwas von seinem geheimnisvollen Charakter: Er kann so hart sein wie Diamant, bröckelig wie Torf oder kristallin wie Holzkohle.

Vieles, was Pyrolysekohle und Pflanzenkohle kann, ist bislang noch wenig erforscht. In der Landwirtschaft lassen sich Verbesserungen beobachten. In anderen Materialien wie Beton, Ton, Gips oder Asphalt sind weitere Langzeitstudien sinnvoll. Doch bereits erste Einsätze in Asphalt und Beton sind sehr vielversprechend. Sie zeigen, dass der Kohlenstoff im Baustoff nicht nur eine CO2-Senke bildet sondern auch neue Funktionen oder Materialverbesserungen ermöglicht.

Bindung von CO2:

Wie entsteht nun die gewünschte Reduktion von atmosphärischem CO2 durch zurückgewonnenen Kohlenstoff? Eine Tonne Kohlenstoff, welchen wir in Boden oder Baumaterialien binden, verhindert so die Neubildung von fast 3 Tonnen CO2. Wir entziehen so dem Kohlenstoffkreislauf laufend Teile (das Kohlenstoffatom C) und verhindern die Klimagasbildung. Denn die beiden weiteren Partner, die beiden Sauerstoff-Atome haben nun kein C mehr, um daraus das CO2 zu bilden.

Wie kommen wir auf den Faktor 3? Also 1'000 kg Kohlenstoff binden theoretisch 3'000 kg CO2. Das CO2-Molekül hat ein Gewicht, Molmasse genannt. Es setzt sich aus 2x16 für Sauerstoff und 1x 12 vom Kohlenstoff zusammen. Dies gibt 44. Teilen wir diese 44:12= erhalten wir 3.66. Dies trifft auf 100%igen Kohlenstoff zu. Wir erhalten jedoch nur ca. 85% reinen Kohlenstoff, also nur 85% von 3.66 = 3.11. Für Baustoffe ziehen wir nochmals 10% als graue Energie ab = 3.11 ./. 10% =2.8.

Diese 2.8 sind unser Berechnungsschlüssel für die C-Senkung. Also 1'000 kg Kohlenstoff in Beton oder Asphalt versenkt, bindet 2'800 kg CO2 netto.

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Über InfraTrace

Jahrzehntelange Erfahrung in der Begleitung von Industrieunternehmen bei technischen Umsetzungen und Neuheiten. Heute liegen die Schwerpunkte auf der Werterhaltung von Gemeindeinfrastrukturen mit Hilfe von Cloud-GIS-Anwendungen sowie CO2-relevanten Baustoffentwicklungen für Asphalt und Beton der Zukunft. Schulungen, Vorträge und Workshops runden das Angebot ab. Gute Fachkompetenzen in IT/GIS, Biochemie, Kohlenstoffchemie und allgemeine technische Bereiche.

InfraTrace bildet in ihrem weiten Netzwerk vielfältige Kompetenzkombinationen. Wir freuen uns auf ein erstes Gespräch.

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